Zukunfts­quar­tie­re statt Mil­lio­nen­grä­ber – CDU-Frak­ti­on prä­sen­tiert neu­es Struk­tur­kon­zept für Mitte

Die CDU-Frak­ti­on im Rat der Stadt Solin­gen stellt ein umfas­sen­des Kon­zept vor, mit dem sie Solin­gens Mit­te neu denkt – effi­zi­ent, sicher­heits­ori­en­tiert und kul­tu­rell belebt. Im Zen­trum ste­hen der klu­ge Umgang mit städ­ti­schen Inves­ti­tio­nen, die Stär­kung der inne­ren Sicher­heit und ein neu­er Impuls für Kunst und Kul­tur in Solingen.

„Wir wol­len end­lich raus aus der poli­ti­schen Schock­star­re und rein in eine muti­ge, rea­lis­ti­sche Zukunfts­pla­nung für Solin­gen“, erklärt CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der und OB-Kan­di­dat Dani­el Flemm. Die Grund­idee: Statt das maro­de Thea­ter und Kon­zert­haus mit inzwi­schen über 30 Mil­lio­nen Euro zu sanie­ren – ursprüng­lich waren 13 Mil­lio­nen geplant –, schlägt die CDU vor, an die­ser Stel­le ein moder­nes, zen­tra­les Gebäu­de für Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst, Kom­mu­na­len Ord­nungs­dienst und Kri­sen­stab zu errich­ten. So ent­stün­de ein neu­es Ein­gangs­tor zur Nord­stadt – mit dem kla­ren Schwer­punkt auf die Sicher­heit der Bür­ge­rin­nen und Bürger.

Die Wachen an der Kat­tern­ber­ger Stra­ße und am Frank­fur­ter Damm sol­len an der Kon­rad-Ade­nau­er-Stra­ße zusam­men­ge­führt wer­den. Par­al­lel dazu soll in Wald ein Aus­bil­dungs- und Trai­nings­zen­trum für die Feu­er­wehr ent­ste­hen – ein drin­gen­der Bedarf, wie Flemm betont: „Wir hal­ten die­sen Zustand als Frak­ti­on für untrag­bar. Es gibt bereits mas­si­ve Pro­ble­me, neu­es Per­so­nal zu fin­den. Und wir ver­lie­ren Men­schen, weil wir nicht die glei­chen Bedin­gun­gen bie­ten kön­nen wie Feu­er­weh­ren der Städ­te im Umland.“

Neu­bau statt Millionengrab

Für das Thea­ter plant die CDU-Frak­ti­on einen Neu­bau an ande­rer Stel­le: Auf dem Ome­ga-Are­al soll ein neu­es Kul­tur­haus ent­ste­hen – als moder­nes Zuhau­se für die Ber­gi­schen Sym­pho­ni­ker und die Musik­schu­le, die ab 2029 kei­ne Räu­me mehr hat. Auch das Kunst­mu­se­um könn­te dort unter­kom­men, um dem Zen­trum für ver­folg­te Küns­te in Grä­f­rath mehr Raum zu geben. Der Süd­park mit dem Alten Bahn­hof soll so zu einem leben­di­gen Stadt­quar­tier für Kunst, Kul­tur und Päd­ago­gik ent­wi­ckelt wer­den – mit Mehr­wert auch für Ver­ei­ne und Ver­bän­de, die hier ein neu­es Zuhau­se fin­den sollen.

Tem­po, Klar­heit und Prioritäten

„Wir ste­hen vor einem struk­tu­rel­len Wan­del, den wir nicht mehr mit alten Rezep­ten auf­hal­ten kön­nen. Der nächs­te Ober­bür­ger­meis­ter und der nächs­te Stadt­rat müs­sen in einem noch nie dage­we­se­nen Tem­po Ent­schei­dun­gen tref­fen und Pro­jek­te vor­an­trei­ben. Sonst kön­nen wir den Struk­tur­wan­del nicht mehr aus eige­ner Kraft auf­hal­ten“, so Flemm. Sei­ne Frak­ti­on for­dert des­halb ein radi­ka­les Umden­ken: Statt Flick­werk und Sym­bol­po­li­tik setzt die CDU-Frak­ti­on auf rea­lis­ti­sche Prio­ri­sie­rung. Die Umge­stal­tung des Fron­hofs soll aus­ge­setzt wer­den – das hat­te die CDU-Frak­ti­on bereits in einem Mora­to­ri­um gefor­dert. Die Plä­ne sind ambi­tio­niert, aber mach­bar: Wird der Thea­ter­be­trieb ohne grö­ße­re Inves­ti­tio­nen bis 2028 ver­län­gert, kön­nen par­al­lel die Pla­nun­gen für bei­de Neu­bau­ten begin­nen. Ziel: inner­halb von fünf Jah­ren zwei funk­tio­na­le Neu­bau­ten zu rea­li­sie­ren – für Kul­tur wie für Sicherheit.

70 Mil­lio­nen Euro spa­ren – und Solin­gen zukunfts­fest machen

Die CDU-Frak­ti­on sieht in ihrem Vor­schlag auch einen erheb­li­chen finan­zi­el­len Mehr­wert: Durch den Ver­zicht auf eine Thea­ter-Sanie­rung und den Zusam­men­zug der Feu­er­wa­chen könn­ten laut Frak­ti­on rund 70 Mil­lio­nen Euro ein­ge­spart wer­den – hin­zu kämen Ein­spa­run­gen bei Betriebs­kos­ten und eine bes­se­re Kos­ten­kon­trol­le der Bau­kos­ten durch beschleu­nig­te Umsetzung.

Gesprächs­an­ge­bot an ande­re Fraktionen

Flemm hofft, dass der Vor­schlag zu einer ehr­li­chen Debat­te im Rat führt: „Wir laden alle Frak­tio­nen zu einem kon­struk­ti­ven Aus­tausch ein. Nur eines wer­den wir nicht mehr tun: kopf­ni­ckend jeder Mil­lio­nen­for­de­rung zustim­men, ohne dass ein rea­lis­ti­sches Kon­zept dahintersteht.“

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Daniel Flemm

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