CDU und FDP sehen Ver­bes­se­rungs­be­darf bei der Velo­rou­te Ohligs-Mitte

Veröffentlicht am 31. Mai 2023

Die CDU-Frak­ti­on bekennt sich grund­sätz­lich zum Aus­bau der Velo­rou­te 2 zwi­schen Ohligs und Mit­te. Für die erfolg­rei­che Umset­zung der Velo­rou­te ste­hen aus CDU-Sicht jedoch noch eini­ge Hür­den, die es aus­zu­räu­men gilt. Die­se betref­fen nicht nur die Park­si­tua­ti­on, son­dern ins­be­son­de­re auch die Rou­ten­füh­rung im Bereich Ohligs und Mer­scheid sowie den Lie­fer­ver­kehr. „Zunächst gilt es anzu­er­ken­nen, dass die Vor­tei­le einer Velo­rou­te im soge­nann­ten Mit­tel­kor­ri­dor, das heißt mit Ver­lauf durch Mer­scheid, über­wie­gen“, stellt Jona­than Bür­ger, ver­kehrs­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU, fest. Der Bau einer Tras­se ent­lang der Vieh­bach­tal­stra­ße sei zumin­dest zum aktu­el­len Zeit­punkt nicht umsetz­bar. Für die CDU ist es daher wich­tig, dass die Defi­zi­te der vor­ge­schla­ge­nen Rou­te best­mög­lich aus­bes­sert werden.

„Schwar­ze Null“ bei den Parkplätzen

Ins­be­son­de­re der zu erwar­ten­de Weg­fall von Park­raum wur­de zum Zank­ap­fel zwi­schen Anwoh­nern und Befür­wor­tern der Rou­ten­füh­rung. Dort soll dem­nach fast die Hälf­te der lega­len Park­mög­lich­kei­ten weg­fal­len. Die CDU sieht die Ver­wal­tung nun in der Ver­ant­wor­tung, hier einen Kom­pro­miss zu fin­den. „Ent­lang der Stre­cke gibt es noch eine Rei­he infor­mel­ler Park­mög­lich­kei­ten. Durch deren Ertüch­ti­gung soll­te weg­fal­len­de Park­plät­ze kom­pen­siert wer­den“, schlägt Bür­ger vor. Der Erhalt von Park­mög­lich­kei­ten in den Abschnit­ten ent­lang der Rou­te ist eine wich­ti­ge Bedin­gung für die CDU. Die Frak­ti­on for­dert von der Ver­wal­tung daher die Prü­fung, wie weg­fal­len­de Park­plät­ze kom­pen­siert wer­den kön­nen. Das feh­len­de städ­ti­sche Park­raum­kon­zept ärgert die CDU an die­ser Stel­le. „Wir brau­chen für Lösun­gen für die Anwoh­ner und Gewer­be ent­lang der Stre­cke, die Anwoh­ner- und Kurz­zeit­parken, Lie­fer­zo­nen sowie Koope­ra­ti­on mit ansäs­si­gen Ein­zel­händ­lern nut­zen“, mahnt Lukas Schrumpf, pla­nungs­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU, an. Ohne Kon­zep­te für eine Kom­pro­miss­lö­sung sieht die CDU die nächs­ten Kon­flik­te hier vor­pro­gram­miert. „Die Ver­wal­tung muss sich letzt­lich an ihrem Lösungs­vor­schlag für das Park­raum­pro­blem mes­sen las­sen. Und ohne einen Aus­gleich von berech­tig­ten Inter­es­sen, wird es kei­nen Kon­sens für die Velo­rou­te geben“, kün­digt Schrumpf wei­ter an.

Alter­na­ti­ve Rou­ten­füh­rung zwi­schen Haupt­bahn­hof und Industriemuseum

Die CDU äußert grund­sätz­lich Beden­ken an der Attrak­ti­vi­tät von Rad­we­gen an viel befah­re­nen Stra­ßen. Statt­des­sen soll im Sin­ne von Vor­rang­net­zen eine alter­na­ti­ve Rou­ten­füh­rung ange­dacht wer­den, auf denen Rad­fah­rer Vor­rang bekom­men sol­len. Die CDU-Frak­ti­on for­dert dem­entspre­chend, dass ins­be­son­de­re im Bereich zwi­schen Ohligs und Mer­scheid die Errich­tung eine fahr­rad­ver­kehrs­zen­trier­te Neben­rou­te eta­bliert wer­den soll. „Die Neben­stra­ßen im unte­ren Bereich der Mer­schei­der Stra­ße bie­ten sich für eine alter­na­ti­ve Rou­ten­füh­rung an. Hier wird es uns leich­ter fal­len, den Anlie­ger- und Park­ver­kehr in Ein­klang mit dem Fahr­rad­ver­kehr zu brin­gen als an der Haupt­stra­ße. Wir möch­ten damit das Sicher­heits­ge­fühl erhö­hen“, schil­dert Bür­ger die Beweg­grün­de der CDU. Ins­be­son­de­re durch die Zunah­me des Bus­ver­kehrs der Linie 681 und dem Last­ver­kehr um das Gewer­be­ge­biet Scheu­ren soll­te die Rou­ten­füh­rung über die Mer­schei­der Stra­ße so gut es geht ver­mie­den werden.

Stre­cke durch Anbin­dung des Gewer­be­ge­bie­tes Scheu­ren an die Vieh­bach­tal­stra­ße entlasten

Wei­ter­hin for­dert die CDU, dass die Anbin­dung des Gewer­be­ge­bie­tes Scheu­ren an die Vieh­bach­tal­stra­ße for­ciert wird. „Es kon­ter­ka­riert jeg­li­che Bemü­hun­gen, den Rad­ver­kehr zu stär­ken, wenn der Last­ver­kehr der bei­den größ­ten Unter­neh­men Solin­gens mit der Velo­rou­te kol­li­diert“, stellt Schrumpf fest. Mit dem Bau einer Abfahrt aus Fahrt­rich­tung Grä­f­rath und einer Auf­fahrt in Fahrt­rich­tung Ohligs kann die Stre­cke der Velo­rou­te hin­sicht­lich des Last­ver­kehrs deut­lich ent­las­tet wer­den. „Die­se Anbin­dung des Gewer­be­ge­bie­tes gilt es nun im Zuge der Umset­zung der Velo­rou­te zu rea­li­sie­ren“, for­dert Schrumpf für sei­ne Frak­ti­on. Die CDU ist über­zeugt, dass der Aus­bau der Velo­rou­te dann Akzep­tanz fin­den wird, wenn die städ­te­bau­li­che Auf­wer­tung für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer spür­bar wird.

Hier gibt es unse­ren Antrag im Ori­gi­nal: gemein­sa­mer Antrag der CDU- und FDP-Fraktionen

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Lukas Schrumpf

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