CDU-Frak­ti­on alar­miert: Gewalt­kri­mi­na­li­tät und Sexu­al­de­lik­te stei­gen weiter

Die CDU-Frak­ti­on im Rat der Stadt Solin­gen ist ange­sichts der aktu­el­len Poli­zei­li­chen Kri­mi­nal­sta­tis­tik 2024 tief besorgt. Obwohl die Gesamt­zahl der Straf­ta­ten leicht gesun­ken ist, sind die für das Sicher­heits­emp­fin­den der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger beson­ders rele­van­ten Delikts­be­rei­che erneut stark ange­stie­gen. Beson­ders alar­mie­rend: Die Gewalt­kri­mi­na­li­tät ist um 11,3 % gestie­gen, Sexu­al­de­lik­te haben um 17,4 % zuge­nom­men, und die Zahl der Kör­per­ver­let­zun­gen erreich­te mit 1.474 Fäl­len einen neu­en Höchststand.

Lang­fris­ti­ge Ent­wick­lung zeigt dra­ma­ti­sche Zunah­me der Kriminalität

“Ein Blick auf die Ent­wick­lung der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re zeigt eine besorg­nis­er­re­gen­de Ten­denz: Seit 2014 ist die Gewalt­kri­mi­na­li­tät in Solin­gen um ins­ge­samt 41,7 % gestie­gen. Die Zahl der Sexu­al­de­lik­te hat sich in die­sem Zeit­raum genau ver­vier­facht, wäh­rend Kör­per­ver­let­zun­gen um 43,5 % zuge­nom­men haben. Die­se lang­fris­ti­ge Ent­wick­lung macht deut­lich, dass es sich nicht um kurz­fris­ti­ge Schwan­kun­gen han­delt, son­dern um ein struk­tu­rel­les Pro­blem, das ent­schlos­sen ange­gan­gen wer­den muss”, erklärt Rafa­el Sar­lak, Rats­mit­glied und Mit­glied im Polizeibeirat.

 

Sicher­heits­la­ge spitzt sich zu – Ober­bür­ger­meis­ter schweigt

Sar­lak fährt fort: “Man muss es so klar sagen: Solin­gen ist unter der Füh­rung von Tim Kurz­bach und Rot-Grün immer unsi­che­rer gewor­den. Trotz mehr­fa­cher War­nun­gen der CDU blei­ben SPD und Grü­ne taten­los und igno­rie­ren die dra­ma­ti­sche Ent­wick­lung. Solin­gen braucht end­lich eine ent­schlos­se­ne Sicher­heits­po­li­tik, statt ideo­lo­gi­scher Beschwich­ti­gun­gen. Dass jetzt aus­ge­rech­net Josef Neu­mann sich das The­ma Sicher­heit auf die Fah­nen schrei­ben will, muss ein Trep­pen­witz sein: Die SPD ist im Bereich Sicher­heit und Ord­nung blank und hat hier­zu nichts anzu­bie­ten. Dabei führt gera­de die schlei­chen­de Ero­si­on des Sicher­heits­emp­fin­dens der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger dazu, dass ein stil­ler Rück­zug aus dem öffent­li­chen Raum statt­fin­det. Das ist am Ende eine unso­zia­le, eine unso­li­da­ri­sche Poli­tik – denn es lei­den nicht die­je­ni­gen, die mit dem Auto von A nach B kom­men, son­dern die­je­ni­gen, die auf Bus und Bahn ange­wie­sen sind und sich zwin­gend durch den gefähr­li­cher wer­den­den öffent­li­chen Raum bewe­gen müs­sen. Die­se Poli­tik der Untä­tig­keit ist ein Kon­junk­tur­pro­gramm für extre­mis­ti­sche Parteien.”

Hoher Anteil nicht­deut­scher Tatverdächtiger

Ein wei­te­res alar­mie­ren­des Detail der Kri­mi­nal­sta­tis­tik ist aus Sicht der CDU der über­pro­por­tio­nal hohe Anteil nicht­deut­scher Tat­ver­däch­ti­ger. Wäh­rend der Anteil der Nicht­deut­schen an der Bevöl­ke­rung Solin­gens 19,1 % beträgt, liegt ihr Anteil unter den ermit­tel­ten Tat­ver­däch­ti­gen bei 35,9 %. Sar­lak ergänzt: “Nicht­deut­sche Tat­ver­däch­ti­ge sind damit in der Kri­mi­nal­sta­tis­tik über­re­prä­sen­tiert. Die­se Rea­li­tät muss sach­lich ana­ly­siert und mit wirk­sa­men Maß­nah­men im Bereich der Inte­gra­ti­on sowie der Rechts­durch­set­zung begeg­net wer­den, anstatt sie zu verschweigen.”

CDU for­dert ent­schlos­se­nes Han­deln – Und einen Ober­bür­ger­meis­ter, der Ver­ant­wor­tung übernimmt

„Das The­ma Sicher­heit wird wei­ter­hin ver­schleppt. Wir for­dern eine kon­se­quen­te per­so­nel­le Stär­kung des Kom­mu­na­len Ord­nungs­diens­tes, eine enge Zusam­men­ar­beit mit der Poli­zei und mehr Prä­senz in Brenn­punkt­be­rei­chen“, betont der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der CDU-Ratsfraktion, Dani­el Flemm. “Wir bie­ten wei­ter­hin an, gemein­sam mit allen demo­kra­ti­schen Frak­tio­nen ein umfas­sen­des Sicher­heits­pa­ket zu erar­bei­ten, das neben repres­si­ven Maß­nah­men auch eine Stär­kung prä­ven­ti­ver und inte­gra­ti­ver­Maß­nah­men sicher­stellt sowie städ­te­bau­li­che Kon­zep­te beinhal­tet. Solin­gen muss wie­der siche­rer wer­den – und dafür braucht es einen kla­ren poli­ti­schen Wil­len. Die CDU ist bereit, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Ein Solin­ger Ober­bür­ger­meis­ter muss end­lich wie­der zei­gen, dass ihm die Sicher­heit der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wich­ti­ger ist als die Befind­lich­kei­ten sei­ner eige­nen Par­tei­freun­de und Koali­ti­ons­part­ner“, so Flemm abschließend.

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Rafael Sarlak

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