Isra­el Rei­se von Fried­rich Merz

„Den Opfern der Sho­ah und ihrer Fami­li­en zu geden­ken, bleibt die Grund­la­ge für die Bezie­hung zwi­schen dem Staat Isra­el und Deutsch­land.“ Für Fried­rich Merz ist die Ver­ant­wor­tung aller Deut­schen für Sho­ah und Holo­caust eine Ver­pflich­tung für die Zukunft. Die CDU steht aus Ver­ant­wor­tung her­aus an der Sei­te Isra­els – als ver­läss­li­cher Part­ner und kri­ti­scher Freund. Das bekräf­tig­te der Vor­sit­zen­de der CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on auf sei­ner aktu­el­len Isra­el-Rei­se auch gegen­über Prä­si­dent Ben­ja­min Netan­ja­hu und Oppo­si­ti­ons­füh­rer Yair Lapid.

„Wor­te kön­nen das Grau­en des #Holo­caust nicht beschrei­ben. Hier in der Gedenk­stät­te Yad Vas­hem lesen wir die Namen der Orte, aber kön­nen die Ver­bre­chen kaum erfas­sen: Treb­linka, Maj­da­nek, Sobi­bor, Chelm­no, Bel­zec, Ausch­witz.“ ™ pic​.twit​ter​.com/​N​X​v​3​D​kgnGx

— Fried­rich Merz (@_FriedrichMerz) March 21, 2023

Die Flam­me von Yad Vashem

„Wenn wir vor der ewi­gen Flam­me der Erin­ne­rung in der Gedenk­hal­le ste­hen, wird uns das Gewicht der Geschich­te bewusst.“ Der Besuch der Holo­caust-Gedenk­stät­te in Yad Vas­hem war ein beson­de­rer Wunsch von Fried­rich Merz. Die ewi­ge Flam­me mahnt zur immer wäh­ren­den Ver­ant­wor­tung aller Deut­schen: „Die grau­en­haf­ten Ver­bre­chen, die Deutsch­land gegen das jüdi­sche Volk began­gen hat, wer­den immer als Wen­de­punkt in unse­rer Geschich­te fest­ge­schrie­ben sein.“ Mit sei­nem Ein­trag in das Gedenk­buch gab Merz die­ser Ver­ant­wor­tung Ausdruck.

„Den Opfern der Sho­ah und ihrer Fami­li­en wer­den wir immer geden­ken. Deutsch­lands Ver­ant­wor­tung wird immer blei­ben.“ Fried­rich Merz

Die Gedenk­stät­te ist ein beson­de­rer Ort, ein Ort des Erin­nerns. Doch Merz geht es bei sei­nem Besuch vor allem auch um die gemein­sa­me Gestal­tung der Zukunft, die aus der Ver­ant­wor­tung erwächst. Es geht um das Mit­ein­an­der zwei­er Völ­ker, um den gemein­sa­men Weg Deutsch­lands mit Isra­el. Genau­so hat­ten es der dama­li­ge israe­li­sche Pre­mier­mi­nis­ter David Ben-Guri­on und der dama­li­ge Bun­des­kanz­ler Kon­rad Ade­nau­er 1960 gemein­sam bewer­tet. Bei ihrem Tref­fen in New York hat­ten sie den Grund­stein für das deutsch-israe­li­sche Ver­hält­nis nach 1945 gelegt.

Unse­re gemein­sa­me Zukunft

Zum 75. Geburts­tag Isra­els 2023 bekennt sich die CDU zu die­ser Part­ner­schaft. „Wir stel­len uns der beson­de­ren his­to­ri­schen Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands gegen­über Isra­el. Wir tre­ten für das Exis­tenz­recht Isra­els als jüdi­scher Staat in siche­ren Gren­zen ein“, heißt es im aktu­el­len Grund­satz­pro­gramm der CDU Deutsch­lands. Und die­ses Bekennt­nis wird auch in das neue Grund­satz­pro­gramm 2024 aufgenommen.

Bei den Tref­fen mit Isra­els Prä­si­dent Ben­ja­min Netan­ja­hu und Oppo­si­ti­ons­füh­rer Yair Lapid bekräf­tigt Merz die­se Hal­tung: „Die Freund­schaft zwi­schen Isra­el und Deutsch­land ist etwas Beson­de­res“, sag­te er gegen­über Netan­ja­hu. „Die Sicher­heit Isra­els hat für Deutsch­land höchs­te Prio­ri­tät. Wir ste­hen Sei­te an Sei­te mit Israel.“

Gegen­über Isra­els Oppo­si­ti­ons­chef Yair Lapid bestä­tig­te Merz im Gespräch: „Auch als Oppo­si­ti­ons­füh­rer blei­ben wir freund­schaft­lich ver­bun­den, genau wie Deutsch­land und Isra­el enge Ver­bün­de­te bleiben.“ 

Kri­ti­sche Wor­te unter Freunden

Auch das gehört zu einem Freund­schafts­be­such: offe­ne, ehr­li­che und mit­un­ter kri­ti­sche Töne. „Unter engen Freun­den müs­sen auch schwie­ri­ge The­men dis­ku­tiert wer­den“, sag­te dazu Fried­rich Merz in einem Gespräch mit Bür­ge­rin­nen und Bür­gern bei der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung. Der dau­ern­de Kon­flikt im Land und Reli­gi­on ist eine Her­aus­for­de­rung für alle Sei­ten. Die Bedro­hung der eige­nen Exis­tenz durch Iran ist für Isra­el kon­kret. Die Jus­tiz­re­form ist ein Test für die Demokratie.

Dar­über zu spre­chen, war Merz wich­tig – und gab wert­vol­le Impul­se für den wei­te­ren Dia­log. Merz bestä­tig­te das gegen­über allen Teil­neh­mern: „Dan­ke für den inter­es­san­ten und kon­struk­ti­ven Aus­tausch zur Jus­tiz­re­form und dem Nah­ost­kon­flikt mit Ver­tre­tern der israe­li­schen Zivil­ge­sell­schaft heu­te in Jerusalem.“ 

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