„Das ist ein Still­stand­pro­gramm“: CDU-Frak­ti­on warnt vor Fehl­ent­schei­dung beim „Mas­ter­plan Arbeit und Wirtschaft“

Nach über andert­halb Jah­ren Dis­kus­si­on steht am Don­ners­tag, 10. April, eine Ent­schei­dung über den „Mas­ter­plan Arbeit und Wirt­schaft“ im Stadt­rat Solin­gen bevor. Was ursprüng­lich als Instru­ment zur stra­te­gi­schen Gewer­be­flä­chen­ent­wick­lung in Solin­gen kon­zi­piert war, ist zum poli­ti­schen Prüf­stein gewor­den. Denn: Die CDU-Frak­ti­on kri­ti­siert, dass SPD und Grü­ne mit ihrem Ände­rungs­an­trag zen­tra­le Wei­chen­stel­lun­gen blo­ckie­ren und damit neue Gewer­be­flä­chen verhindern.

„Solin­gen braucht moder­ne, gut ange­bun­de­ne Gewer­be­flä­chen, damit Unter­neh­men inves­tie­ren, wach­sen und aus­bil­den kön­nen. Doch SPD und Grü­ne blo­ckie­ren mit ihrem Ände­rungs­an­trag genau die­se Ent­wick­lung“, kri­ti­siert CDU-Frak­ti­ons­chef Dani­el Flemm (36). Statt kla­re Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, set­ze die Koali­ti­on auf Ver­zö­ge­rung und zusätz­li­che Prü­fun­gen. „Wir haben Gesprä­che ange­bo­ten, wir waren kom­pro­miss­be­reit. Doch SPD und Grü­ne haben sich bewusst dage­gen ent­schie­den. Statt den Wirt­schafts­stand­ort zu stär­ken, blo­ckie­ren sie ihn“ sagt Flemm.

Tat­säch­lich sehen die Leit­sät­ze von SPD und Grü­nen kei­ne ein­zi­ge neue Gewer­be­flä­che vor. Statt­des­sen soll die Ent­schei­dung über neue Gebie­te auf unbe­stimm­te Zeit ver­tagt wer­den – solan­ge, bis ein neu­er Land­schafts­plan vor­liegt. „Was SPD und Grü­ne hier betrei­ben, ist eine Abkehr vom Indus­trie­stand­ort. Das ist eine Poli­tik des Still­stands – mit fata­len Fol­gen für Unter­neh­men und Beschäf­tig­te“, warnt der Fraktionsvorsitzende.

Die CDU-Frak­ti­on hat einen kla­ren Plan vor­ge­legt: min­des­tens ein neu­es Gewer­be­ge­biet, vol­le Siche­rung der Reser­ve­flä­chen, effi­zi­en­te­re Ver­fah­ren. Ziel ist ein wirt­schaft­lich star­kes Solin­gen, das im Wett­be­werb um Inves­ti­tio­nen und Arbeits­plät­ze bestehen kann. „Doch was SPD und Grü­ne hier vor­le­gen, ist eine bewuss­te Abkehr vom Indus­trie­stand­ort. Die Grü­nen ver­fol­gen offen das Ziel, Solin­gen schritt­wei­se zu deindus­tria­li­sie­ren – und die SPD macht dabei auch noch mit.“

Beson­ders scharf kri­ti­siert die CDU das Ver­hal­ten der SPD: „Vor weni­gen Tagen kün­dig­te die SPD noch an, Wirt­schaft zur Chef­sa­che machen zu wol­len. Doch was sie hier tut, ist das Gegen­teil“, so Flemm. „Die Sozi­al­de­mo­kra­ten haben sich ganz offen­sicht­lich dem grü­nen Dik­tat unter­wor­fen. Sie ver­ab­schie­den sich nicht nur von neu­en Flä­chen – son­dern auch von jeder Ver­ant­wor­tung für gut bezahl­te Indus­trie­ar­beits­plät­ze in unse­rer Stadt. Mit die­ser Poli­tik ste­hen wir kurz davor, das nächs­te Gel­sen­kir­chen zu werden.“

„Wir glau­ben an Solin­gen – als Indus­trie­stadt, als Aus­bil­dungs­stand­ort und als Ort, an dem wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung und sozia­le Sicher­heit zusam­men­ge­hö­ren. Dafür arbei­ten wir als Christ­de­mo­kra­ten – ent­schlos­sen und mit kla­rer Hal­tung“, sagt Flemm.

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Daniel Flemm

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